Wein ist eins der am längsten haltbaren Lebensmittel. Seit der Antike gilt er deshalb als besonders wertvoll für den Menschen und ist besonders im Mittelmeerraum fester Bestandteil der täglichen Ernährung.
Je nach Art und Beschaffenheit des Weines kann das Lagerpotential allerdings sehr unterschiedlich sein. Es reicht von knapp einem Jahr bis zu, bei ganz besonderen Weinen, mehreren Jahrzehnten.
Die Haltbarkeit hängt vom Gehalt des Weines ab. Leichte, frische Weißweine und Rosés werden am besten jung, innerhalb ein bis zwei Jahren getrunken. In dieser Zeit kommen die frischen jugendlichen Fruchtaromen am besten zur Geltung. Gehaltvollere Weiße, manche Rosés aus guten Lagen und einige leichte fruchtige Rotweine halten 2-5 Jahre, edle trockene Weißweine brauchen ein bis zwei Jahre, manchmal auch mehr, um ihr Potential voll zu entfalten. In der Jugend sind sie verschlossen und noch nicht harmonisch. Das gleiche gilt für kräftigere Rotweine, deren Tanningehalt die Weine in der Jugend etwas härter erscheinen lässt, sie andererseits für die Lagerzeit stabilisiert. Nach einigen Jahren öffnen sie sich und zeigen ihr ganzes Potential von Eleganz und gereifter Frucht.
Die optimale Trinkphase hängt von der Qualität der Lage und des Jahrgangs ab. Hier ist die Beratung eines erfahrenen Weinverkäufers unverzichtbar.
Besonders lange haltbar sind edelsüße Weißweine (besonders Riesling), Rotweine aus Bordeaux, Portweine und einige weitere Spezialitäten.