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Am Montag, den 13. März 1786, wurde dem Göttinger Magistrat folgendes Schreiben über­reicht:
Wohl- und Hochgebohrene, auch Hochedle Hoch- und Wohlgelahrte, Hoch- und Wohlweise Herren Bürgermeister und Rath der Stadt Göttingen. Hochzuehrende Herren!
In einer großen Handlung zu Bremen habe binnen 8 Jahren die Behandlung und Bearbeitung der Weine, und überhaupt die einem Weinhändler nötige Kentniß gründlich erlernet. Um die er­langte Kentniß zu erweitern, auch die einem Wirthe nötige Fähigkeiten, besonders in Bereitung der nötigen Speisen für honoratiores und Bedienung derselben zu erlangen, habe ich mich hierauf auf das ansehnliche Wirthshaus in Hannover, die London Schenke genant; begeben, und daselbst 6 Jahre in Diensten gestanden. 
Hierauf bin ich bey dem Weinhändler Thyri in Hannover, der daselbst einen sehr großen Weinhandel führet, in Dienst getreten, und führe bey demselben zu seiner Zufriedenheit nunmehro ins fünfte Jahr die direction seines Handels, und mit Hülfe zweyer mir untergebenen Küpers die Aufsicht über sein gantzes, sehr grosses Weinlager. Ich kann also wegen meiner Kentniß und meines Wohlverhaltens mich auf das Zeugniß aller deren bey denen in Diensten gestanden habe, berufen, und desfalß glaubwürdige Attestate beybrin­gen. 

Indeßen wünsche ich nunmehro, da beynahe 19 Jahre in Diensten gestanden, auch 2.500 rtl. reines Vermögen habe, mich zu etabliren, und ein eigenes Gewerbe anzufangen. Ich habe da­hero mich entschloßen, mich hieselbst zu besetzen, wenn Euro Wohl- und Hochedelgebohren mir die Erlaubniß, einen vollständigen Weinhandel zu führen, und eine Wirthschaft für honora­tiores zu treiben, gütigst gestatten werden. Hierbey habe ich Rücksicht auf das von dem Mau­rermeister Linnen neu erbauete Haus an der Wehnder Straße, den sogenannten Stern genom­men, und dieses, nebst einem zu einem ansehnlichen Weinlager nötigen Keller ausser solchem Hause, von ihm vorerst gemietet. 
Da dieses Haus annoch vor wenig Jahren ein Wirthshaus für honoratiores gewesen ist, in der That auch äußerst wenig dergleichen Wirthshäuser anjetzo hieselbst vorhanden sind, darneben die Anzahl der hiesigen Weinhändler sehr gering ist, so hoffe ich, daß Euro Wohl- und Hochedelgebohren es nicht für überflüssig halten werden, zum besten des publico, das ehemalige Wirthshaus, den so genanten Stern, widerum herzustellen, auch mir die Concession darin Wirthschaft, auch einen Weinhandel zu treiben, gütigst zu ertheilen. 

Ich erkühne mich demnach darum unterthänigst zu bitten, und versichere feyerlich die Wirthschaft und den Weinhandel dergestalt zu führen, daß mir dadurch Euro Wohl- und Hochedelgebohren Beyfall erwerben möge. Der ich mit der vollkommensten Hochachtung die Ehre habe zu sein. 

Euro Wohl- und Hochedelgebohren unterthänigster Diener 
Johann Conradt Bremer
Mit dieser eindrucksvoll formulierten Bewerbung nahm die Ge­schichte der Weinhandlung Bremer in Göttingen ihren Anfang. Bis heute besteht die Firma in Göttingen; noch immer wird sie, inzwischen in siebter Generation, in der Familie geführt. 

Über zwei Jahrhunderte hindurch gab es viele Erfolge und Niederlagen. Dem Grundsatz, nur beste Qualität für die wertgeschätzten Kunden anzubieten, blieben die Familie und deren Mitarbeiter immer treu.

Heute sind 18 Personen bei Bremer angestellt, im Lager, Verkauf, Büro und als Fahrer in der Auslieferung. 
Alle schätzen den persönlichen Kontakt mit den Kunden, alle sehen den Wein als ein besonderes Kultur­gut, dessen Pflege die Berufung der ganzen Belegschaft und der Familie Bremer ist. 

Heute leiten Philipp und Mareike Bremer 8. Generation. Die Familie bewohnt den Stammsitz in der Oberen Karspüle am Wall. 

Der Großhandel mit der gehobenen Gastronomie floriert über die Grenzen Göttingens hinaus, und die vielen Privat­kunden freuen sich, bei Bremer zuvorkommend bedient und mit qualitätsvollen Weinen versorgt zu werden. 
Vom einfachen Tischwein für Feiern und den alltäglichen Genuss bis zum seltenen Spitzenwein, vom traditionellen deutschen Schoppen bis zum Exoten aus der „neuen Welt" ist das Sortiment, das über 1.000 Weine umfasst, weit gespannt. 

Besonders wichtig ist den Bremers jedoch die fachliche Beratung, damit der passende Wein zum ent­sprechenden Anlass ausgesucht wird. ,,Handel verbindet die Menschen" ist ein wesentlicher Teil der Bremerschen Philosophie. Mehrfach im Jahr werden befreundete Winzer eingeladen, die den Kunden persönlich ihre Weine nahe bringen.

Regelmäßig führen Kundenreisen in die verschiedenen Weinbaugebiete, wo die Weingüter einen Blick hinter die Kulissen erlau­ben. So lernen Bremers Kunden den Wein von Grund auf kennen und lieben, und das ist ein Ziel der Bremers seit 225 Jahren.
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Generationen der bremers

1749 – 1816

Johann Cordt Bremer

Verheiratet mit Margarete, geb. Thomas aus Hannover, jüngster Sohn aus einem alten Bauerngeschlecht in Altenhagen am Steinhuder Meer, gelernter Gastwirt und Weinhändler, gründet mit dem Wirtshaus „Zur Stadt London", das bis 1858 bestand, den Bremer'schen Weinhandel in Göttingen.
1786 – 1867

Johann Friedrich Bremer

Verheiratet mit Sophie, geb. Michaelis, führt das Haus mit seiner Mutter fort, kauft 1833 das Grundstück in der Oberen Karpüle als „Sommersitz" für die Familie und errichtet dort den bis heute bestehenden Gewölbekeller am Wall. Nach ihm ist die Firma Fr. Bremer bis heute benannt.
1823 – 1873

Eduard Heinrich Friedrich Bremer

Verheiratet mit Emilie, geb. Tuckermann aus Duderstadt, führt die Firma als reinen Weinhandel fort und erweitert das Geschäft zur Weingroßhandlung. Im Eichsfeld ist er zu Fuß unterwegs, um Wein zu verkaufen. Nach seinem frühen Tod 1873 übernimmt Emilie Bremer die Geschäftsführung, bis ihr Sohn 1873 als 4. Generation in das Geschäft einsteigt.
Friedrich Ernst Eduard Bremer
1852 – 1920

Friedrich Ernst Eduard Bremer

Verheiratet mit Martha, geb. Mosdorf aus Erfurt, verlegt den Firmensitz in die Zindelstraße 3 (heute Deutsche Bank). Er erweitert das Lagerhaus in der Oberen Karspüle um zwei Stockwerke und bringt die Weinhandlung durch den Ersten Weltkrieg.
1899 – 1976

Georg Bremer

Verheiratet mit Marie Luise, geb. Jung, übernimmt noch minderjährig die Geschäftsführung und erweitert das Geschäft mit dem Kauf einer Weinhandlung in der Barfüßerstraße 10, wo sich noch heute das Kontor der Weinhandlung befindet. Nach dem Zweiten Weltkrieg fängt er ohne eine einzige Flasche Wein im Keller bei „Null" wieder an..
1928

Ruth Bremer

Ruth Bremer tritt 1949 in die Weinhandlung ein und steht ihrem Vater im Ein- und Verkauf zur Seite. Sie ist über 50 Jahre die „Seele des Geschäftes" und bediente Persönlichkeiten wie Otto Hahn.
1940

Georg Friedrich Bremer

Verheiratet mit Barbara, geb. Lauprecht aus Bremen. Nach der Banklehre und Volontariat in der Hansestadt Bremen verstärkt er die Familienfirma durch den Aufbau des Vertriebs in die Gastronomie im Umkreis von Göttingen. Erweiterung der Firma durch den Standort Holtensen, ehemals Weinhaus Ewert, von wo aus der Großhandel intensiviert wird.
Phillip Bremer
1968 – heute

Philipp Bremer

Verheiratet mit Mareike, geb. Block aus Göttingen, tritt 1996 nach dem Weinbaustudium in Geisenheim und Berufsjahren im Bremer Ratskeller in die Weinhandlung ein. Es folgte der Umbau der Ladengeschäfte in der Barfüßerstraße und in Holtensen, Einrichtung von Veranstaltungsräumen in der Weinkellerei in der Oberen Karspüle.
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Historische Bilder 

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Chronik

1749

Im Januar wird der Gründer der Weinhandlung Bremer, Johann Conradt Bremer, in Altenhagen am Steinhuder Meer geboren. Er stammt aus einem schon Jahrhunderte hier im Gebiet der Grafschaft Schaumburg-Lippe, dem ,,Bückeburgischen", ansässigen Bauerngeschlecht.

1786

13. III.

Johann Conradt Bremer bittet Bürgermeister und Rat der Stadt Göttingen um „Erlaubniß einen vollständigen Weinhandel zu führen, und eine Wirth-schaft für honoratiores zu treiben".

11. VI.

Am Sonntag Trinitatis nimmt der Bremersche Weinhandel in den Räumen des Gasthofs „Die Stadt London" seinen Anfang.

1816

21. XII.

Der Firmengründer Johann Conradt Bremer stirbt. In einem am 11. Februar seines Todesjahres im Adelichen Gericht Waake niedergelegten Testament setzt er seine Frau und seine sieben Kinder zu gleichen Teilen als Erben ein.
Die Verwaltung und den Niesbrauch des gesamten Vermögens überträgt er mit wenigen Auflagen seiner Frau. Der älteste Sohn, Friedrich Bremer, schließt die Geschäftsbücher seines Vaters, die er schon längere Zeit geführt hatte, zum 31.XII. 1816 ab.

1817

1.I.

Margarethe Catharine Bremer geb. Thomas, die Witwe des Firmengrün­ders, ,,continuirt nun, als Niesbräu­cherin, die Wirthschaft unter Bei­stande ihres gedachten Sohnes" vom Jahresbeginn 1817 an. Sie ist zu­gleich Inhaberin einer bis zum Jah­resende 1819 laufenden Wein­schankkonzession.

18. X.

Im Spätsommer des Jahres wird von der Familie Bremer eine einwand­freie und gerechte Erbteilung ange­strebt. Da minderjährige Kinder vor­handen sind, bleibt hierfür nur der zeitübliche Weg einer Erbauseinan­dersetzung vor dem Zivilgericht. Zu Geboten, vor allem auf „Stadt Lon­don", wird in Zeitungen in Göttin­gen, Hamburg, Bremen und Frank­furt erstmals im Oktober aufgefor­dert.

1818

11. II.

Bei der gerichtlichen Abwicklung des letzten „Citationstermines" zeigt sich, dass der älteste Sohn des Firmengründers mit einem Gebot von 9.000 Rtlr. auf die Gastwirtschaft „Stadt London" an der Spitze liegt. Allerdings er­hält er nur knapp den Zuschlag vor anderen Bietern, die mit u. a. 8.900 und 8. 700 Reichstalern doch recht starkes Interesse dokumentierten. Unter den ärgsten Konkurrenten war auch der Nachbar Bettmann, der Gastwirt „Zur Krone". Ein Teil des Grundbesitzes, einige Wiesen, geht an Familienfremde.

14. IV.

Fr. Bremer erhält die Konzession „de 1mo April 1818 bis ult0 Dec. 1820". Gleichzeitig verzichtet seine Mutter auf ihre bis Ende 1819 gültige Weinhan­delserlaubnis.

4. X.

Bei dem Endtermin der Erbauseinander­setzung wird die Gesamthöhe des Nach­lasses von Johann Conradt Bremer auf rund 24.000 Reichstaler beziffert. Der Firmengründer hatte damit sein Startka­pital aus dem Jahre 1786 im Laufe eines rastlosen Lebens nahezu verzehnfacht. Die beiden größten Posten der Erbmasse bilden die „Stadt London" mit rund 12.000 Talern inklusive Einrichtung und das Weinlager mit rund 5 .300 Talern.

1833

9. X.

Der Gastwirt Johann Friedrich Bremer gibt mit 2.060 Reichstalern in Gold das höchste Gebot auf das Besitztum des Ackermannes Johann Justus Ahlborn in der Carspüle ab und erhält den Zu­schlag.

29. X.

Dem Gastwirt und Weinschenker Johann Friedrich Bremer wird der Adjudi­cationsschein für den „in der Carspühle hieselbst an der sog. kalten Herberge und neben Kleinhans Garten belegenen Obst- und Gemüsegarten nebst dem darin befindlichen neu erbaueten ... Hause ingleichen dem Gartenhause ... nebst Scheuer, Pferde- und Kuhstall auch allen übrigen Seiten-, Hinter- und Neben-Gebäuden" ausgestellt.

1847

12. V.

Fr. Bremer lässt eine „General-Hypothek" zugunsten der „Königlichen Gene­ral-Direction der indirecten Steuern zu Hannover" in Höhe von 1.800 Talern für einen „sechsmonatlichen Eingangs-Abgaben Credit von den ... alljährlich aus dem Auslande zu beziehenden Weinen" eintragen. Dieser Kredit wird zusätzlich abgesichert durch eine persönliche Bürgschaft der Frau Sophie Bremer, geb. Michaelis, und stellt den ersten Schritt in Richtung auf den späteren Bremerschen Weingroßhandel dar.

1851

1. VII.

,,Im Göttingenschen Wochenblatt No 52" gibt Friedrich Bremer unter „Vermischte Nachrichten" bekannt, daß er seinen „Sohn Eduard am heutigen Tage als Theilhaber" ins Geschäft genommen hat, die alte Firma „Friedrich Bremer" aber weitergeführt wird.

1854

28. XI.

Fr. Bremer wird von der „obersten Zollbehörde als Weingroßhändler anerkannt". Ihm werden „die damit verbundenen Begünstigungen eines Zollerlas­ses von zwanzig Procent und eines fortlaufenden Zoll-Credits für fremde nicht zollvereins ländische Weine zum Betrage von 6.000 Rtlr." zugestanden. Die „Generals-Hypothek" wird dafür um 2.600 Taler aufgestockt und auf das ,,Haupt-Zoll-Amt Münden" umgeschrieben. Bremer muss sich zugleich ver­pflichten, einen Mindestlagerbestand an Wein von 200 Oxhoft = 46. 728 Liter zu halten. ­

1858

26. II.

Der „Gastwirth Bremer Sen." teilt dem Magistrat der Stadt Göttingen mit, dass er zu Ostern des Jahres seine Gastwirtschaft aufgeben und nur noch Weinhandel betreiben wolle. Er bittet um eine entsprechende Konzession nach der Gewerbeordnung.

1. III.

Zwischen Fr. Bremer und seinen Söh­nen Eduard (Weinhändler) und Fried­rich (Kaufmann) wird ein Vertrag fol­genden Inhalts geschlossen: Der Vater verkauft seinen Söhnen das Weinlager im Gesamtwert von 26.060 Rtlrn. Cou- rant und vermietet ihnen die für den Weinhandel notwendigen Räume. Der Lagerbestand weist 2 7 8 Oxhoft ( = 64.952 Liter), 10.888 ganze Bouteil­len (= 10.560 Liter) und 364 halbe Bouteillen ( = 177 Liter) Wein sowie 40 Anker(= 1.558 Liter) und 212 Bouteil­len ( = 206 Liter) Spirituosen auf, die mit den Einkaufspreisen bewertet sind.

4. IV.

Von Ostern 1858 an ist die Firma Friedrich Bremer eine reine Weinhandlung.

1859

1. VII.

Die Brüder Eduard und Friedrich Bremer schließen einen Ge- sellschaftsvertrag und gründen eine „Societät auf die Dauer von fünfzig Jahren". Im Oktober beginnen Ausbau und Renovierung des Bremerschen Hauses in der Karspüle. Die Arbeiten werden 14 Monate später, im Dezember 1860, abgeschlossen.

1860

Der Magistrat vermietet an Friedrich Bremer den „unter den Gymnasiallehrerwohnungen an der rothen Straße hieselbst befindlichen Keller" auf 6 Jahre gegen 30 Taler pro Jahr. Dieses Mietverhältnis bleibt bis weit ins 20. Jahr­hundert hinein über mehr als 100 Jahre bestehen. ­

1867

30. VI.

Der zweite Inhaber und Namensgeber der Weinhandlung Fr. Bremer stirbt im Alter von 80 Jahren.

1872

1. XI.

Eduard Bremer setzt sein Testament auf. Er bestimmt seine Frau Emilie zur Alleinerbin und legt fest, dass erst nach deren Tod das Erbe zu gleichen Teilen an die vier Kinder gehen soll.

1873

16. VII.

Der Weinhändler Eduard Heinrich Friedrich Bremer stirbt in Carlsbad.

3. VIII.

Die Witwe Emilie Bremer, geb. Tuckermann, und ihr ältester Sohn Friedrich, derzeit beim Militär, ernennen den Commis Karl Pingel und den Keller­meister Friedrich Cordes zu ihren Handlungsbevollmächtigten und be­auftragen sie mit der Geschäftsführung. Der Kellermeister sollte noch mehr als ein halbes Jahrhundert bis 1932 Mitarbeiter der Bremers sein.

12.-19. VIII.

In drei Terminen werden die mobilen und immobilen Besitztümer des verstorbenen Eduard Bremer aufgenommen und bewertet. Inbegriffen ist ein Weinlager von insgesamt 82.243 Litern und darüber hinaus 2.532 Liter Spirituosen. Der entsprechende Geldwert beläuft sich nach Einkaufsprei­sen auf fast 28.000 Taler.

1876

26. V.

Die ehemalige Gastwirtschaft „Stadt London" wird für 84.000 Mark an Carl Vogel, den Wirt der benachbarten „Krone", verkauft. Die Weinhandlung wird in das Haus Prinzenstraße 9 verlegt.

1877

1. I.

Friedrich Ernst Eduard Bremer wird zum Teilhaber an der Seite seiner Mutter. Damit tritt die vierte Generation der Familie Bremer in die Wein­handlung ein.

1886

Der Flaschenverkauf und das Kontor der Firma Fr. Bremer werden in die Zindelstraße 3 verlegt, wo sie für 44 Jahre bleiben sollen.

1892

1. I.

Frau Emilie Bremer scheidet aus der Weinhandlung aus und überlässt ih­rem ältesten Sohne die alleinige Geschäftsführung.

1908

Das Lagerhaus an der Oberen Karspüle wird erneuert und vergrößert.

17. VIII.

Die Lagerei-Berufsgenossenschaft Göttingen bestätigt, dass eine elektri­sche Winde als Nebenbetrieb der Firma Bremer eingetragen worden ist.

1920

28. I.

Mit dem Tode Friedrich Ernst Eduard Bremers erlischt die vierte Generation der Firmeninhaber. Sein Sohn Georg, vorzeitig für mündig erklärt, über­ nimmt im Alter von 20 Jahren die Geschäftsführung.

1927

Georg Bremer heiratet Marie-Luise Jung und erwirbt im gleichen Jahr die Firma Adolf Schmidt, Spirituosen-Spezialgeschäft, in der Theaterstraße 27.

1930

Firma Adolf Schmidt, Spirituosen-Spezialgeschäft, in der Theaterstraße 27. 1930 Büro, Lager und Versand werden in den Gebäuden an der Oberen 42 zusammengelegt.

1937

Georg Bremer kauft die Weingroßhandlung Marstaller und damit zugleich das heutige Geschäft in der Barfüßerstraße.

1949

Im April dieses Jahres tritt die Tochter Ruth Bremer in das Familiengeschäft ein.

1960

17. X.

An diesem Montag erfolgt die Neueröffnung des völlig umgebauten Laden­geschäftes in der Barfüßerstraße 10.

1966

Im März beginnt Georg Friedrich Bremer seine Arbeit in der elterlichen Weinhandlung.

1967

Georg Friedrich Bremer heiratet Barbara Lauprecht aus Bremen. In dieser Ehe werden zwei Kinder, Philipp (1968) und Ulrike (1970) geboren.

1974

1. VII.

In den Räumen der Kellerei an der Oberen Karspüle wird ein Verkaufs- und Probierraum eröffnet.

1976

Georg Bremer stirbt und vererbt die Firma an drei seiner sechs Kinder. Wäh­rend der jüngste, Helmut Bremer, als gelernter Winzer an die Nahe heiratet und von dort aus sein elterliches Geschäft mit Wallhäuser Weinen versorgt, übernehmen Ruth und Georg Friedrich Bremer die Leitung der Wein­handlung. Sie sind jetzt die 6. Generation der Firmeninhaber.

1986

Die Weinhandlung feiert ihr 200-jähriges Bestehen mit einem Festakt in der Halle des Alten Rathauses.

» Die Daten bis 1986 dieser Chronik wurden recherchiert und zusammengestellt von Dr. Hans-Jürgen Gerhard in Göttingen zum Anlass des 200-jährigen Jubiläums der Weinhandlung Bremer im Jahr 1986.

1991

Die Weinhandlung Bremer übernimmt die Weinbestände und die Lagerhal­le in Holtensen von Klaus Hundertmark, Inhaber der Firma „Ewert Tee, Wein und Gewürze" in Göttingen. Das Warenlager wird komplett nach Hol­tensen verlegt. Das Lagerhaus in der Oberen Karspüle wird zu einem Wohn ­und Praxenhaus umgebaut. Der historische Weinkeller bleibt erhalten.

1992

Philipp Bremer heiratet Mareike Block aus Göttingen.

1996

Philipp Bremer tritt nach dem Weinbaustudium in Geisenheim und Lehrzei­ten in Frankreich, London und im Bremer Ratskeller in die Weinhandlung ein.

1998

Ruth Bremer gibt ihre Geschäftsführung nach 49 Jahren an ihren Neffen weiter. Jetzt führen Georg Friedrich und Philipp Bremer als 6. und 7. Genera­tion die Geschäfte der Weinhandlung.

2001

Umzug des Büros in die umgebauten Räume in Holtensen. Die Verkaufs­räume in der Barfüßerstraße werden erweitert und neu gestaltet. Das alte ,,Contor" bleibt im Originalzustand erhalten.

2003

Das Ladengeschäft in der Oberen Karspüle wird geschlossen und der Ver­kauf nach Holtensen verlegt. Die Räume in der Oberen Karspüle werden von Barbara und Philipp Bremer neu gestaltet und von jetzt an für Weinproben und die beliebten Weinseminare genutzt.

2005

Die Weinhandlung übernimmt das Traditionshaus Knigge in Braunschweig und führt dieses unter gleichem Namen weiter.

2007

Zum zweiten Mal nach 2005 zeichnet das Magazin „Der Feinschmecker" die Weinhandlung Bremer als ,,Beste Weinhandlung Nieder­sachsens" aus. Bremer kann sich damit zu den führenden Wein­handlungen in Deutschland zäh­len.

2009

Die Firma Göttinger Weinbergs­besitzer KG wird gegründet und erwirbt mit einigen Weinfreun­den Weinberge in Zeltingen an der Mosel.

2011

Die Firma besteht im 225. Jahr in Göttingen und feiert dieses Jubiläum mit einem Festakt in der Alten Mensa am Wilhelmsplatz.

2016

Übernahme Weinhandlung in Kassel. Fachhandelspreis 2016 vom DWI und Zeitschrift "Wein und Markt" 3. Platz.

2017

Mareike Bremer tritt in die Weinhandlung ein und leitet fortan mit Ihrem Mann die Geschäfte der Weinhandlung.

2019

Mit Gründung der seit1786 GmbH gemeinsam mit Hannah Bremer tritt die 8. Generation in die Weinhandlung ein. Die neue Gesellschaft startet den Betrieb einer Weinbar (trink!ich) und den komplett neugestalteten Onlineverkauf.

Die Weinhandlung Bremer wird VIP-Partner des Fußball-Bundesliga -Vereins VfL Wolfsburg und eröffnet im Businessbereich eine Weinbar.

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Obere Karspüle 42
37073 Göttingen
Tel. 0551/54017 
Fax 0551/485904
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